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Minus 36 – Philosophisch praktisch

Wo geht es lang? die Frage nach der optimalen Tourplanung ist schwierig, zumal nirgends anders bei ausstiegsrelevanten Fragestellungen so viele philosophische und praktische Erkenntnisse aufeinanderschlagen. Rein praktisch ist es erstmal einfach, denn hier kann ich das Machbare dem Wünschenswerten unterordnen. Rein philosophisch muss ich das Wünschenswerte über das Machbare stellen. Im Dilemma stecke ich, wenn ich mich nicht entscheiden kann, ob ich die Tour philosophisch planen oder praktisch organisieren soll. Minus 36 – Philosophisch praktisch weiterlesen

Minus 37 – Ermüdend

Waren heute auf der Campingausstellung in Essen. Also wenn mal einer sehen und staunen will, wie viel Technik, Schnickschnack und Stil man in eine viereckige Kiste packen kann, der findet hier echt massenhaft Anschauungsmaterial: Noch weißer, noch länger noch mehr Technik, Glanz und Gloria – und Meister Propper sitzt am Steuer…Wie kann man einem Thema nur so den Zauber nehmen? Minus 37 – Ermüdend weiterlesen

Minus 38 – Zweifel

Ich habe immer wieder – mal mehr mal weniger – Angst, dass es nicht funktioniert. Vielleicht mache ich mir ja was vor? Vielleicht ist das größte Glück, das die Ameise erreichen kann, ist Ameise zu sein? Was, wenn man sich nicht selbst erhöhen kann und das nur jemand anders für einen tun kann? Was, wenn man zwar mit leichtem Gepäck reist, sich Zweifel, Schwächen und Sorgen aber mit auf den Weg machen? Minus 38 – Zweifel weiterlesen

Minus 41 – Was bleibt

Heute habe ich die Kabine abgeholt. Zuhause angekommen stellt sich raus, dass die bestellten Polster nicht geliefert wurden. Ich dreh bald ab. Heute morgen beim Straßenverkehrsamt lief erwartungsgemäß auch der Versuch ins Leere, den Ford auf die Firma zuzulassen. Es wäre zu dramatisch zu behaupten, das sich alles verschworen hätte, aber der Eindruck entsteht…

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Aussteigen für ein Jahr

Vielen Dank für Ihr Interesse an meinem Blog “Aussteigen für ein Jahr”. Am 1. April geht es los und ich möchte versuchen, das Projekt ausführlich zu dokumentieren. Mir war aufgefallen, dass es im Internet und auf dem Büchermarkt zwar viele Erfahrungsberichte zum Thema “Aussteigen” gibt, aber nichts , was wirklich von A bis Z beschreibt was geschehen kann und passieren muss. Die nachfolgenden Artikel erscheinen in chronologischer Reihenfolge – die aktuellsten zuerst. Die Beiträge oben berichten in Tagebuchform über unsere Erlebnisse. Wenn Sie die verschiedenen Beitragskategorien komplett anschauen wollen, so nutzen Sie bitte oben die Navigationsleiste.

Worum geht es?

Wir – das sind Sylvia Haid und Udo Schmallenberg – haben unser Haus verkauft, um nicht nur mit kleinem Gepäck zu reisen, sondern auch, um nach Abschluss des Projektes irgendwo neu anfangen zu können. Es fühlt sich falsch an, wenn man aussteigen will, um exakt dorthin zurückzukehren, wo alles begann. Dieses “Nicht zurück Können” beeinflusst Entscheidungen maßgeblich und definiert unser Projekt als etwas anderes als “nur” einen längeren Urlaub.

Wir reisen in einem Ford Ranger  mit einer Nordstar Wohnkabine vom Typ Camp 8 SE S.

Wir werden etwa 15.000 – 20.000 Kilometer im Dreieck aus Nordkapp, Kaukasus und Sahara unterwegs sein mit längeren Aufenthalten auf den Lofoten, in Marokko und in Georgien. Mit dabei ist unser Hund Michel. Finanziert wird das alles nicht durch Reichtum, sondern ausschließlich durch Einkünfte aus digitalem Nomadentum.

Warum dieser Blog?
Zum einen haben uns viele Freunde und Bekannte gebeten, sie auf dem Laufenden zu halten, zu anderen soll hier ein Werkzeugkasten präsentiert werden, mit dem Richtungs- und Perspektivwechsel vielleicht auch für andere Menschen realisierbar werden. Es geht vor allem darum, was mehr Mut braucht: Losgehen oder hierbleiben?

Sie haben Fragen zu unserem Projekt? Nutzen Sie das Gästebuch – wir werden jede Anfrage ausführlich bearbeiten.

Minus 42 – Ohne Strom nix los

Der große Tag der Technik. Seit früh um 8 wird am Ford Ranger herumgeschraubt. Gasfederwerk, dann zum TüV um die Auflastung auf 3,5 Tonnen einzutragen, derweil ein anderes Team sich um die Kabine kümmert. Dann der große Moment: ich darf den Pickup selbst unter die Kabine fahren – passt alles. Jetzt nur noch den Strom anschließen und ich kann mein Zuhause für die nächsten 12 Monate mit nach Hause nehmen nach 9 Stunden Schrauberei. Minus 42 – Ohne Strom nix los weiterlesen