Minus 11 – Wohlstandsdefinition

Letzten Endes ist es immer eine Diskussion rund um das Thema Wohlstand – also das wirtschaftliche, gesellschaftliche und bei einigen auch das íntellektuelle Niveau, dass es braucht, damit ein jemand sich wohlfühlt.

Folgendes wäre eine tylische Wohlstandsdefinition: Wer ein eigenes Heim, ein Auto, einen leicht zu meisternden Beruf und eine im Vergleich zu anderen weniger nörgelnde Ehefrau hat, ist gut bedient.

Was in diese oder ähnliche Wohlstandsdefinitionen selten einfließt ist die Frage nach dem Preis: Wer mehr Zeit an seinem Arbeitsplatz verbringt, als in Haus und Auto, der muss das hinterfragen, ebenso wie die Tatsache, dass auch eine nur zu 50 % ihre Ressourcen nutzende nörgelnde Ehefrau einem die Hölle auf Erden bereiten kann. Alles eine Frage des Standpunktes.

Es ist an derZeit, darüber nachzudenken, was man alles braucht und was man dafür zu zahlen bereit ist. Viele Dinge, die sich in die allgemeine Wohlstandsdefinition drängen, sind gesellschaftliche Präferenzen. Z.B. das Auto, das in billiger wie teurer Version den Transport von A nach B ermöglicht, wobei der Seat im Stau ebenso bewegungslos agiert wie der Hummer.

Der reisende Aussteiger hat das Glück, das ihm der vorhandene Platz die Mitnahme-Liste definiert und Funktionalität und Nährwert über Bequemlichkeit und Status stehen. Luxus im Wohnmobil ist, etwas mitnehmen zu können, was man nicht braucht und oft genug liegen am Ende gerade diese Güter auf der Goldwaage und bestehen den Test nicht.

Andererseits: ein Victorinox-Überlebensmesser ersetzt den Werkzeugkasten auch nur so lange, wie man keinen Vorschlaghammer braucht.

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