Alles was grad schief läuft ist Schuld des Kollektivs, deshalb darf sich der einzelne ja auch zurücklehnen und entweder sagen “Schaut her, ich esse aus ideologischen Gründen kein Fleisch” oder “Ob ich Fleisch esse oder nicht, das ändert doch nichts!”
Fleischessen ist für mich die Königsdisziplin der Weltzerstörung – auf der Tour werde ich versuche, meine Ernährungsgewohnheiten komplett umzustellen und vor allem nur ein Minimum an Müll zu produzieren. Ich werde das genau dokumentieren und sehen, ob ein Ausstieg etwas bringt. Wir haben bislang einen gelben Sack pro Woche produziert, Hausmüll kam eigentlich nichts neues hinzu, die graue Tonne diente dazu, den alten Kram zu entsorgen.
Der ist jetzt weg und es kommt – garantiert nichts neues hinzu. Wir werden nichts kaufen, was ich irgendwann einmal wegwerfen werde. Ich bin echt gespannt, wie weit sich der Müll herunterschrauben lässt.