Mit einer Mischung aus Spott und Häme kommentiert Politiker-Deutschland die Entscheidung von Sahra Wagenknecht, keine führende Rolle mehr bei “Aufstehen” und in der Linken-Fraktion ausüben zu wollen.Sie redet von Gesundheit und von Grenzen, die sie nicht mehr überschreiten möchte. Wer wie sie stets am Rande des Machbaren navigiert, der weiß, was mit ihr los ist, und welche Größe es braucht für so einen würdigen Abschied.
Und dann gibt es einen irreversible verhaltensgestörten SPD-Politiker namens Johannes Kahrs, der noch am liebsten drauftreten würde wenn jemand am Boden liegt. Wahrscheinlich wurde er als Welpe schlecht sozialisiert. Dabei geht es bei Sahra Wagenknecht um einen Menschen, der seine Grenzen erreicht und vielleicht überschritten hat und nun aus gesundheitlichen Gründen in die Runde fragt: “Kann es bitte ein anderer machen? Ich kann die Welt nicht retten, ich bin krank!” Dürfen Politiker nicht ausgebrannt sein und sich wünschen, aussteigen zu dürfen?
Dieser Kahrs steht für die zu erwartende Reaktion drauf, wenn jemand aussteigen will. Echt zum Kotzen der Typ, aber grundsätzlich teiltypisch Mensch.
Auf meinen Ausstieg hat niemand so krass reagiert, aber im Ansatz waren da doch die ein oder anderen Kommentare, die mich wenn nicht sogar gekränkt oder sogar verletzt, so aber zumindest zum Nachdenken gebracht haben darüber, wie man mich und das was ich tue bewertet.
Aussteigen wird oft als zeitgleiche Reaktion auf persönliches Scheitern gleichgestellt. Ich wünsche meiner Lieblingspolitikerin an dieser Stelle alles Gute und hoffe, dass dieser Ausnahmemensch bald wieder auf die Beine kommt.