Je näher der Termin rückt, je wichtiger sind die Dinge, die mir noch einfallen und je weiter rücken Dinge, die gestern noch wichtig waren, ins zweite Glied zurück. Ich werde niemals im Leben den 28. Februar 2019 als den Tag vergessen, an dem ich mehr wichtige Termine verbaselt habe als an jedem anderen in meinen an Baseligkeiten ansonsten gut bestückten Leben. Ich habe den finalen Zahnarzt-Termin, den Besuch bei meiner Steuerberaterin und den Termin für Michels 2. Termin für den Tollwut-Schutz verpennt. Wie kann das passieren? – fragen Leute, die mich nicht kennen…
Ich weiß es: es war einfach kein Platz mehr im der To-Do-Regal und Leute, die ihre Hirnkapazitäten bis an die grenzen und darüber hinaus nutzen müssen akzeptieren, dass nicht alles, was man von A nach B transportieren möchte, auf’s Tablett passt. Da fällt schon mal was runter.
Genau das ist es: Es fällt mal was runter und es ist auch nicht schlimm. Gute Kellner fallen durch ihre Eleganz beim Überspielen von Katastrophen auf, nicht dadurch, wie viele Eierlikore sie auf einen Schlag unfallfrei transportieren können.